Ein Tag in rosa
Der heutige Spieltag stand ganz im Zeichen des Muttertags und der damit verbundenen amerikanischen Tradition, das Bewusstsein für Brustkrebs zu erhöhen. Sowohl die Bundesliga-Schiedsrichter, die in pinken Polo-Hemden die Spiele leiteten, als auch die Gäste aus Brauweiler und die Heimmannschaft aus Köln zeigten dabei vor und während den Spielen viel pink, um so auf den Verein für die Heilung von Brustkrebs, den „Susan G. KOMEN Deutschland e.V.“, aufmerksam zu machen und Spenden für dessen Arbeit zu sammeln.
Doch es war nicht alles rosa: So verloren die Cardinals das erste Spiel und kamen mit einem Sieg in Spiel zwei damit nicht über eine Siegteilung gegen die Raging Abbots hinaus – das hatte sich die Mannschaft vorher anders vorgestellt.
Spiel 1:
In Spiel eins standen sich Lisa Stock für Köln und Yvonne Imfeld für Brauweiler als Pitcherinnen gegenüber. Nach sechs Basehits und einer 5:0-Führung nach dem zweiten Inning wägten sich die Kölnerinnen bereits in Sicherheit, bevor die Abbots Offensive ihrerseits nachzog. Stock kam ins Straucheln und musste nach Kontrollproblemen mehrere Spielerinnen mit Base on Balls auf die erste Base lassen. Vor hier an blieb der Spielstand stets ausgeglichen, im sechsten Inning befanden sich beide Teams bei einem 11:11 gar gleichauf.
Am Ende bewiesen die Abbots trotz Pitcherwechsel auf Seiten der Kölnerinnen (Katrin Brunk kam für Lisa Stock) den längeren Atem, indem sie durch vier weitere Base on Balls und gezielte Schläge vier Runs erzielen konnten. Luisa Siewert, Alina Kahlo und Michelle Lewis wurden von der Brauweiler Defensive im letzten Inning wieder erfolglos ins Dugout geschickt und ein hart umkämpfter 15:11-Sieg für Brauweiler war damit in trockenen Tüchern. Auch Gisa Hellemeiers mächtiger Two-Run-Homerun im vierten Inning konnte die Niederlage der Cardinals nicht abwenden.
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | R | H | E | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 0 | 3 | 2 | 5 | 0 | 4 | 15 | 9 | 4 | |
4 | 1 | 0 | 4 | 0 | 2 | 0 | 11 | 13 | 2 |
Spiel 2:
In der zweiten Begegnung standen sich plötzlich zwei vollkommen unterschiedliche Mannschaften gegenüber. Eine dominierende Michelle Lewis warf in vier Innings bei nur 16 Schlagleuten acht Strikeouts. Sie musste nur einen Hit by Pitch und einen Basehit abgeben.
Auch gegen die Kölner Offensive schienen die Abbots nicht gewappnet. Weder Starterin Alexandra Schneider, noch ihre Reliever Danielle Schall-Langfort und Susanne Druener konnten der Punkteflut Einhalt gebieten. Die Partie endete vorzeitig nach vier Innings mit einem Kölner 12:0-Sieg. Besonders Alina Kahlo (2 für 2, ein Double mit 2 RBI) und Sadaka Nakahira (3 für 3) konnten in diesem Spiel ihre Schlagstatistik positiv beeinflussen.
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | R | H | E | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
0 | 0 | 0 | 0 | X | X | X | 0 | 1 | 1 | |
2 | 7 | 3 | X | X | X | X | 12 | 13 | 2 |
Positiv war nach dem Spiel auch das Ergebnis des Spendenaufrufs: So konnten zusätzlich zur Aufwandsentschädigung der Schiedsrichter knapp 100 Euro weitere Spenden durch den Verkauf von pinken Muttertags-Muffins eingenommen werden.Die komplette Summe geht an den Susan G. KOMEN Deutschland e.V. um die Früherkennung und die Heilung von Brustkrebs zu verbessern. Mehr Informationen zur Arbeit des Vereins finden sich unter www.komen.de.
Für die Bundesliga Softballerinnen der Cardinals geht es dann erst nach Pfingsten weiter. Am Sonntag, den 3. Juni, dürfen sie die Knights aus Hamburg zum vorletzten Double-Header der Hinrunde begrüßen. Hier rechnen sich die Cardinals ein Duell auf Augenhöhe aus, bei dem beide Teams zeigen können, was in ihnen steckt.
Miriam Meyer / Jana Rogge
Cologne Cardinals