Erwartungsgemäßer Ausgang im Lokalderby
Bei sonnigen 30°C und drückender Schwüle versprach das Lokalduell zwischen Gauting und Haar in der Softball-Bundesliga von Anfang an ein schweißtreibender Spieltag zu werden. Doch letzten Endes waren weder Spielstand noch Punkteverteilung überraschend: Der Tabellendritte aus Haar setzte sich in beiden Spielen klar gegen die Indians durch.
Spiel 1:
Besonders im ersten Spiel schienen beide Mannschaften Schwierigkeiten mit den Temperaturen und dem noch feuchten Gras zu haben. Etliche Errors in der Defense ließen einige Punkte in den ersten Innings zu. Davon konnte – nach mittlerweile gewohnter Manier – zunächst besonders Gauting profitieren. Im ersten Inning schlugen die Indians fünf Basehits und gingen durch Isabelle Pirker, Caro Howard und Lene Vosberg mit 3:0 in Front. Die starke Haarer Offensive kam dagegen nur langsam in Fahrt, so dass es zunächst für den Tabellenletzten Gauting überraschenderweise nach einem engen Spiel aussah. Im vierten Inning hatte Gauting noch einmal eine aussichtsreiche Situation mit drei Läufern auf Base und erst einem Aus. Aber diese Chance ließen die Indians ungenutzt liegen, während die erfahrenen Haarer Schlagleute gegen Gautings Pitcher Cleo Mura immer besser ins Spiel kamen und in der Folge das Spiel dominierten. Eine immer wieder unsichere Gautinger Defensive tat ihr Übriges dazu, dass Haar im vierten und fünften Inning zu nicht weniger als zehn Punkten kam. Ein weiterer satter Basehit von Indians-Catcher Christine Weidl zum 4:14 stellte leider nur noch Ergebniskosmetik dar.
Spiel 2:
Im zweiten Spiel des Tages sorgte Haar schnell für klare Verhältnisse: Die überragend auftretende Teresa Healy besorgte zunächst per Homerun das 2:0, im nächsten Inning nach haarsträubenden Gautinger Abwehrfehlern per Triple das vorentscheidende 5:0. Vorentscheidend war diese Führung deshalb, weil die Indians gegen die geschickten Würfe von Haars US-Pitcherin Amanda Phillips gerade einmal zwei Basehits im ganzen Spiel zustande brachte. Vier Haarer Punkte im vierten Inning kürzten das Spiel zum Endstand von 9:0 ab.
In einer gegen die Haarer Angriffsstärke letztlich machtlosen Gautinger Mannschaft war die Schlagleistung von Weidl herausragend, die mit drei Basehits in fünf Chancen ihre starke Rückrundenform bestätigte.
Mit nur drei Siegen beenden die Gauting Indians damit die reguläre Saison und stellen sich nun ab dem 3. September in den Playdowns noch einmal den Darmstadt Rockets und den Heidelberg Hedgehogs – mit der kleinen Chance, noch den letzten Tabellenplatz zu verlassen und einer möglichen Relegation aus dem Weg zu gehen.
Saidi Sulilatu / Gauting Indians