Berlin Ravens feiern Sweep gegen Hamburg Knights
Berliner Ravens vs. Hamburg Knights 8:7 / 7:4
Spiel 1 (10410203-1):
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | R | H | E | |
| Hamburg | 2 | 2 | 1 | 0 | 0 | 2 | 0 | 7 | 13 | 3 |
| NSF Berlin | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 7 | x | 8 | 5 | 7 |
HitzeSpannung
Am Samstag empfingen die Berliner Ravens bei strahlendem Sonnenschein die Gäste aus dem schönen Hamburg. Unter wolkenlosem Himmel entwickelte sich eine spannende und bis zum Schluss umkämpfte Partie.
Im heimischen Circle begann Malak El-Mahmoud für die Ravens stark gegen Maia García Sacharow und schickte die ersten beiden Batter per Strikeout zurück ins Dugout. Ein Fehler in der Defensive wurde von den Knights konsequent ausgenutzt und führte zu den ersten beiden Runs des Spiels. Ein Flyout konnte jedoch weitere Punkte verhindern. Ein Highlight des ersten Innings war ein sehenswertes Rundown von Angelina Piotrowski, das nur knapp zugunsten der Hamburger ausging.
Für Hamburg startete Marloes Hagemeier in ihr Bundesligadebüt als Pitcherin gegen Heidi Bartminn. Das Schlagauge der Ravens war zu Beginn noch nicht ganz wach: In den ersten drei Innings kamen lediglich Lea Hönicke mit einem Double und Leonie Milhahn mit einem Single erfolgreich auf die Bases. Zwei Walks im zweiten Inning nutzten die Knights clever, um ihren Vorsprung auf 0:4 auszubauen. Ein Basehit von Kaja Vierkant im dritten Inning erhöhte schließlich auf 1:5.
Die Innings vier und fünf blieben für beide Teams punktlos. Im sechsten Inning folgte schließlich die Vorentscheidung: Victoria Erdely gelang ein Basehit, wartete geduldig auf einen Walk sowie zwei weitere Hits ihrer Teamkameradinnen – und erhöhte den Spielstand auf 1:6. Aufgrund der sich anbahnenden Mercy-Rule reagierten die Ravens mit einem Pitcherwechsel: Ramona „Sunny“ Hönicke übernahm den Circle und beendete das Inning souverän mit einem Strikeout.
Trotz der Hitze bewahrten die Ravens kühlen Kopf. Leonie Milhahn kam per Walk auf Base, zwei Errors der Hamburger Defensive füllte dann die Bases. Schritt für Schritt punkteten nun die Ravens – bis Mariana Rodriguez Alegria mit einem tiefen Double die Bases leerräumte und auf 5:6 verkürzte. Nach einem Pitcherwechsel auf Angelina Piotrowski übernahmen die Ravens sogar die Führung. Erst nach 13 Battern endete dieses fulminante Inning – mit einem Spielstand von 8:6 für Berlin.
Im letzten Inning hieß es nun: Drei Outs bis zum Win für die Berliner. Ein erstes Strikeout sorgte für Erleichterung, doch ein Basehit von Catcherin Heidi Bartminn brachte die Spannung zurück. Die Knights nutzten einen Sacrifice Bunt von Mathilda Mahrenholtz geschickt, um den Runner auf die dritte Base – in Scoring Position – zu bringen. Ein weiter Flyball zwischen Left- und Centerfield wurde von Victoria Erdely stark geschlagen, konnte jedoch von Leftfielderin Swantje Schwantes in einer geschickten Drehung spektakulär abgefangen werden. Damit verhinderte sie nicht nur den Ausgleich, sondern sicherte zugleich den knappen 8:7-Sieg für die Berliner Ravens.
Spiel 2 (10410203-2):
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | R | H | E | |
| Hamburg | 1 | 2 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 4 | 7 | 4 |
| NSF Berlin | 4 | 0 | 1 | 1 | 0 | 1 | x | 7 | 6 | 5 |
Sweep für Berlin Ravens
Im zweiten Spiel des Tages startete für die Hamburg Knights Jayda Lilly Walters-Rangitihi auf Catcher Ava Kassai. Die Ravens, offenbar noch beflügelt vom knappen Sieg im ersten Spiel, legten furios los: Die ersten vier Batter punkteten direkt im ersten Inning und stellten früh auf 4:0.
Für die Ravens stand erneut Ramona „Sunny“ Hönicke im Circle und warf diesmal auf Catcherin Nadja Stein. Auch die Knights nutzten einen Fehler in der Berliner Defensive konsequent aus und erzielten ihren ersten Run. Im zweiten Inning konnten die Hamburgerinnen mit zwei weiteren Runs auf 4:3 verkürzen.
Im dritten Inning brachte ein Basehit Rylea Smith auf Base, die per Sacrifice Bunt von Nadja Stein den Spielstand auf 5:3 erhöhte. Die Antwort der Knights folgte prompt: Victoria Erdely schlug erneut einen Basehit und punktete nach einem weiteren starken Schlag von Teamkollegin Heidi Bartminn. Für die Ravens lieferte Pitcherin Hönicke offensiv ab, sie kam durch einen Basehit auf Base und erzielte – unterstützt durch weitere gute Kontakte – einen weiteren Run für ihr Team.
Die Innings fünf bis sieben blieben für die Knights punktlos, während die Ravens durch einen Run von Leonie Milhahn den Endstand von 7:4 herstellten. Hönicke überzeugte in ihrem zweiten Einsatz des Tages erneut: Sie pitchte ein komplettes Spiel, ließ dabei lediglich einen Earned Run zu und bewies starke Ausdauer sowie Nervenstärke.
Während im ersten Spiel ein spektakulärer Flyball-Catch den Sieg sicherte, war es im zweiten Spiel die ruhige, konzentrierte Leistung, die den ersten Sweep der Saison für die Berlinerinnen perfekt machte.
Besonders hervorzuheben sind die starken Offensivleistungen beider Teams: Victoria Erdely überzeugte mit beeindruckenden Schlagdurchschnitten von .600 und .625, Rylea Smith punktete für Berlin mit .529 und .541 – beide sind somit wichtige Leistungsträgerinnen ihrer Teams.



