Begegnung auf Augenhöhe endet mit einem Split

Bei schönem und beizeiten wechselhaftem Wetter trafen die Kiel Seahawks am vergangenen Samstag auf die Tabellen-Nachbarn aus Berlin.

Spiel 1:
Obwohl die Seahawks im Hinspiel noch beide Partien für sich entscheiden konnten, war man dennoch durch die verbesserte Form der Berlinerinnen gewarnt, von Anfang an konzentriert zu spielen. Dies gelang den Kielerinnen von Beginn an sehr gut. Doch auch die Challengers agierten sicher und abgeklärt. Als Pitcherinnen standen sich Anke Grewe auf Seiten der Berlinerinnen und Dorit Mohr auf Seiten der Kielerinnen gegenüber. Beide Pitcherinnen leisteten über die volle Distanz des ersten Spiels eine tolle Performance ab. Nachdem das erste Inning für beide Teams punktlos blieb, konnten die Seahawks im zweiten Inning in Führung gehen. Pitcherin Dorit Mohr erlief den ersten und, wie das Spiel zeigen sollte, einzigen Run für die Gastgeberinnen.
Es folgten weitere Nuller-Innings. Insbesondere die Seahawks befreiten sich in diesen immer wieder aus brenzligen Situationen mit „bases loaded“ oder „Runner in Scoring Position“. Dies war vor allem der gut aufgelegten Pitcherin Dorit Mohr zu verdanken, die die Strike-Outs – nicht nur, aber besonders dann – warf, wenn sie am dringendsten benötigt wurden. Allerdings stand auch ihre Defense an diesem Tag deutlich sicherer als noch am vergangenen Spiel-Wochenende.
Bis ins sechste Inning konnten die Seahawks ihre Führung verteidigen. Nach einem Fehler der Seahawks-Defense konnten die Berlinerinnen ihren Ausgleichspunkt „über die Platte“ bringen und so kam es – für die Kielerinnen nach dem vergangenen Wochenende erneut – zur Anwendung der Tie-Breaker-Rule. Den Berlinerinnen gelang es gleich im achten Inning, einen weiteren Run zu erzielen. Nachschlag Kiel: bei zwei Outs und mit „bases loaded“ hatte man gute Chancen, die Niederlage abzuwenden. Im Zuge eines Run-Downs kam es dann an der Homeplate zu einem knappen Play an Sarah Schülke, die durch eine streitbare Entscheidung zum dritten Out wurde.
So ging der Sieg in diesem ausgeglichenen Spiel an die Gäste aus Berlin. Highlight des ersten Spiels war auf Seiten der Seahawks zweifellos Pitcherin Dorit Mohr (8 IP – 0 Earned Runs – 7 Strike-Outs), die für die Seahawks dazu den einzigen Punkt erzielte. Auf Seiten der Challengers ist Pitcherin Anke Grewe hervorzuheben, die, bezogen auf beide Spiele des Tages, in 13.1 IP insgesamt nur zwei Base on Balls zuließ und 14 Strike-Outs warf.

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Spiel 2:
Die Geschichte des zweiten Spiels ist relativ schnell erzählt. Nachdem die Seahawks die Pause zwischen Spiel 1 und 2 genutzt hatten, um die knappe Niederlage zu verdauen, ging es mit kämpferischer Einstellung in das zweite Spiel. Zumindest einen Sieg wollte man auf heimischem Boden für sich verbuchen.
Die Seahawks schickten für diese Mission Pitcherin Natalie Rose in den Circle, die Berlinerinnen boten erneut Anke Grewe auf. Die Kielerinnen fanden nun deutlich besser in ihr Offense-Spiel. Bereits im zweiten Inning konnten sie drei Runs vorlegen, die bis ins sechste Inning auf einen 7 zu 0 Vorsprung ausgebaut werden konnten und somit zum vorzeitigen Spielende führten.
Die Kombination aus konsequenterem Offense-Spiel und sicherer Defense um Pitcherin Natalie Rose war Garant für diesen Sieg. Eben diese Natalie Rose wusste erneut zu überzeugen. Bei 6 IP gelang ihr ein Shutout mit 12 Strike-Outs und lediglich zwei zugelassenen Hits in der Offense. Auf Seiten der Seahawks sind in der Offense erneut die Spielerin des Tages, Dorit Mohr, mit 2 für 3, sowie Inga Hahn (ebenfalls 2 für 3) zu erwähnen.

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Am kommenden Wochenende sind die Seahawks erneut auf dem Weg zum Auswärts-Wochenende nach Köln, um diese Mal gegen die zur Zeit immer stärker werdenden Cologne Cardinals und die Wesseling Vermins anzutreten.

Inga Hahn
Kiel Seahawks

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