Einundzwanzig Strikeouts für Ogink und Ravenel

Bei nahezu idealem Softballwetter kamen die Aufsteiger aus Berlin nach Neunkirchen und konnten sich zumindest halbwegs achtbar aus der Affäre ziehen, auch wenn einundzwanzig Strikeouts und dreizehn Errors aufzeigten, wo noch Luft nach oben ist.


Spiel 1:

Im ersten Spiel standen sich Janneke Ogink und Anke Grewe als Pitcher gegenüber. Die Challengers konnten in der ersten Hälfte des 1. Innings durch Jovana Gehle in Führung gehen, aber Arlene Quinn glich gleich wieder aus. Nach zwei Nullrunden für die Challengers und einer Nullrunde für die Nightmares waren es Malia Theissen und erneut Arlene Quinn, die für Neunkirchen punkten konnten, wobei Arlene Quinn ihren zweiten Double in Folge schlug. Roxy Neuber und Melanie Sander glichen jedoch sofort wieder aus, wobei Anke Grewe einen Triple schlug (der jedoch irgendwie Melanie Sander zugeschrieben wurde). Neunkirchen konterte sofort mit Runs durch Anouck Ravenel und Malia Theissen. In den letzten drei Innings gelang der Challengers-Offense nicht mehr viel. Ein Walk für Nicole Lautenschläger brachte den einzigen Baserunner hervor, dem gegenüber standen pro Inning zwei Strikeouts und ein Flugaus. Beim Stand von 5:3 für Neunkirchen hätte es auch bleiben können, aber der Strikeout-Pitch zum dritten Aus im 6. Inning ging wild, so dass es doch noch einmal zu einem Baserunner für Neunkirchen kam. Es folgten drei Singles und ein Error bis endlich das dritte Aus zum späteren Endstand von 7:3 für die Nightmares gelang. Gute Besserung an Maaike Ogink, die als Catcherin in einer unübersichtlichen Situation von einem Pitch ihrer Schwester an der Schulter getroffen wurde und ausgewechselt werden musste.

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Spiel 2:
In der zweiten Partie pitchte die Neu-Berlinerin Melanie Sander gegen die Ex-Berlinerin Anna Ravenel. Letztere gab sich kaum ein Blöße und ließ in den ersten vier Innings lediglich Singles für Nici Lautenschläger und Anke Grewe sowie einen Walk für Roxy Neuber zu. Der SCC-Defense gelang es jedoch nur zwei Innings, die Nachtmahren einigermaßen im Zaum zu halten. Malia Theissen und Arlene Quinn im 1. und Tina Kloft im 2. Inning konnten Runs erlaufen, bis im 3. Inning die Dämme brachen und fünf Errors zu fünf Runs für Neunkirchen führten. Die Nightmares luden im 4. Inning noch einmal die Bases, konnten aber nur Janneke Ogink nach Hause bringen. Anke Grewe konnte dann im 5. Inning noch mit einem Golfschlag aus dem Bunker auf das Grün zwischen Shortstop und Third-Base ihren zweiten Single des Spiels schlagen. Dann folgte Sophia Sager mit ihrem zweiten Triple am zweiten Spieltag in Folge um zumindest den Shutout zu verhindern. Ein Walk und ein Wildpitch brachten auch noch Emily Kaiserauer in Scoring Position. Da dieser Walk aber umrahmt von drei Strikeouts war, konnte der vorzeitige Spielabbruch nach 7-Run-Ahead-Rule nicht mehr abgewendet werden.

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Fazit: Mit dreizehn Errors und einundzwanzig Strikeouts kann man gegen wenige Teams in der Welt gewinnen, gegen Neunkirchen so nicht … auch wenn das erste Spiel dafür noch recht knapp gestaltet werden konnte. Gegen die Cardinals am nächsten Wochenende muss sowohl offensiv als auch defensiv ordentlich nachgelegt werden. Mit Julia Koska und Kim Ebeling sollten jedoch wieder eine erfahrene und eingespielte Third-Base und eine sichere Outfielderin mehr zur Verfügung stehen, so dass die Challengers erstmals nahezu in Bestbesetzung auflaufen können.

Andreas Buchholz
Berlin Challengers

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