Berlin chancenlos – No-Hitter für Anna Ravenel

Bei angenehmem Softballwetter kam der Tabellenzweite aus Neunkirchen nach Berlin und setzte sich zweimal deutlich durch. Die Challengers mussten auf sieben Stammspielerinnen verzichten, so kamen Selcan Ceylan und Teresa Kroll zu ihren ersten Bundesligaeinssätzen. Auch Neunkirchen trat nicht in Bestbesetzung an, insbesondere konnte US-Import Caitlin Belanger nicht eingesetzt werden.

Spiel 1:
Im ersten Spiel standen sich zwei Pitcher gegenüber, die schon als Strausberg Pandoras für Berlins Coach Andreas Buchholz gespielt hatten, allerdings nicht zeitgleich. Als Anke Grewe wieder nach Berlin-Brandenburg zurückgekehrt war, hatte Anna Ravenel bereits über München im Kölner Raum ihre Heimat gefunden. Neunkirchen legte einen Blitzstart hin und schlug in jede Lücke, die sich ihnen bot. Neun Runs nach dem ersten Halbinning war die Ausbeute, wobei die Berliner Verteidigung auch ihren Teil beitrug und das eine oder andere mögliche Aus verschenkte. Danach konnte Berlin deutlich besser ins Spiel finden und ließ in den folgenden drei Innings nur noch zwei Punkte zu, musste aber den vorzeitigen Spielabbruch nach vier Innings beim Stand von 0:11 hinnehmen. Anna Ravenel gab keinen einzigen Basehit ab, lediglich ein Walk für Roxy Neuber verhinderte das Perfect Game.

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Spiel 2:
Im zweiten Spiel kam Juniorenspielerin Victoria Wildling zu ihrem ersten Pitching-Einsatz in der Bundesliga und trat gegen Janneke Ogink an.  Nach einem schnellen ersten Inning, bei dem Neunkirchen nur einen Punkt erzielen konnte, verlor sie jedoch im zweiten Inning etwas Kontrolle und musste bei zu vielen Walks doch noch ein Big-Inning der Nightmares hinnehmen. Immerhin konnten die Challengers selbst auch drei Runs erzielen und Ivonne Büchner und Maren Arnold ihre ersten Basehits in der Bundesliga schlagen. Nach fünf Innings war dann aber doch Schluss, der Endstand lautete 3:13.

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Sehr erfreulich war das Debut von Selcan Ceylan im Centerfield, wo sie alles fing, was irgendwie erreichbar war. Ansonsten konnte die neu zusammengewürfelte Defense aber nicht da anknüpfen, wo sie gegen Wesseling aufgehört hatte. Jeweils fünf Errors in den beiden Spielen halfen nicht, die Partien spannender zu gestalten. Defensives Highlight war allerdings Roxy Neubers Doubleplay (U5, 5-3) bei ihrem ersten Einsatz an der dritten Base, wobei sie also Julia Koskas Spielzug von der Vorwoche wiederholte.
Die Challengers müssen nun das spielfreie Wochenende nutzen, um die Lücken in der Lineup wieder zu stopfen, in zwei Wochen geht es samstags nach Köln zu den Cardinals, sonntags kommen die Hamburg Knights zum Nachholspiel (Single Game).

Andreas Buchholz
Berlin Challengers

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