Kiel Seahawks verlieren zwei Mal

Gespannt hatten die Kiel Seahawks den Spieltag erwartet, an dem es gegen den Tabellenführer Wesseling Vermins gehen sollte. Grund dafür war zum einen die Frage, ob man die erste Partie, wie schon im Hinspiel, knapp gestalten könnte. Zum anderen fürchtete man, dass das Wetter nicht halten würde, denn von Regenschauern bis zu Gewitterstürmen war alles angesagt. Am Ende des Tages konnte man konstatieren: Die Leistung der Seahawks war nicht so gut wie erhofft, aber das Wetter war zumindest nicht so schlecht wie zunächst befürchtet… Man konnte eben wie so oft nicht alles haben.

Spiel 1:
Der Wesselinger Angriff kam bereits zu Beginn des Spiels gut in Fahrt. Drei Runs konnten die Gäste im ersten Inning vorlegen. Die Seahawks hatten der bekannten Angriffslust der Vermins bis zum dritten Inning punktemäßig nichts entgegenzusetzen. Bis dahin lief man allerdings auch schon einem 0 zu 12 -Rückstand hinterher. Allerdings ließen die im dritten Inning erzielten Runs auf Seiten der Seahawks noch einmal ein wenig Hoffnung aufkeimen, dass man das Spiel zumindest nicht vorzeitig aus der Hand geben müsste. Da die Wesselinger aber daraufhin im vierten Inning noch einen Run nachlegten und von Kieler Seite nichts Zählbares mehr aufs Scoreboard gebracht werden konnte, endete das erste Spiel vorzeitig gemäß der 10-Run-Rule nach dem fünften Inning. Die Deutlichkeit des Ergebnisses bei einem Unterschied von nur einem Hit lässt die Kieler Defense im Vergleich zur Offense in keinem guten Licht erscheinen. Allerdings machte man in der Defense nur einen Fehler mehr als der Gegner. Neben der unbestrittenen offensiven Überlegenheit der Gegnerinnen trugen die Schwierigkeiten der Seahawks-Pitcherinnen, die Strikezone zu finden, sowie Feldspielfehler zum falschen Zeitpunkt zur Niederlage im ersten Spiel bei. Dennoch konnte man mit der Offensive und zu großen Teilen auch mit der Defensive gegen einen starken Gegner durchaus zufrieden sein.
Offensiv konnten sich auf Seiten der Seahawks vor allem Dorit Mohr (2 für 2, 1 RBI) und Natalie Rose (1 für 2, 1 RBI) auszeichnen. Auf Seiten der Gegnerinnen war Katharina Szalay (2 für 3, 3 Runs, 2 RBI) besonders erfolgreich.

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Spiel 2:
In Spiel 2 kam es dann erneut zum Duell der Amerikanerinnen: Ashley Chastain auf Seiten der Vermins und Natalie Rose auf Seiten der Seahawks. Insgesamt kamen die Vermins mit Rose besser zurecht als die Seahawks mit Chastain. Bereits im zweiten Inning starteten sie die Punktejagd, die von den Seahawks in den ersten beiden Innings und dann wieder ab dem vierten Inning relativ gut unter Kontrolle gehalten werden konnte. Allerdings war es wie schon im ersten Spiel das dritte Inning, das den Gastgeberinnen punktemäßig das Genick brach. Unnötige vier Runs brachten die Vermins über die Platte.
Die restlichen sechs Innings können als komplett ausgeglichen bezeichnet werden und auch wenn den Seahawks erneut einige Fehler (allerdings auch nur einer mehr als den Gegnerinnen) unterliefen, so ist der Defense dennoch zu Gute zu halten, dass sie bei 10 gegnerischen Hits „nur“ sechs Runs zuließ. Dies ist unter anderem erneut Natalie Rose zu verdanken, die an diesem Tag sechs Strikeouts warf, sowie Theresa Diefenbach, die mit zwei Caught Stealings wichtige Outs erzielte. Auf Seiten der gegnerischen Defense ist Ashley Chastain hervorzuheben, die neun Strikeouts warf. Offensiv konnten sich auf Seiten der Wesselinger Alina vom Bruck, Katharina Szalay und Christina Lipp (alle 2 für 4 und je 1 Run) sowie Luisa Bär (2 für 4, 2 Runs, 1 RBI) auszeichnen.

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Die Seahawks gehen nun in eine dreiwöchige „Sommerpause“. Nach dieser Pause geht es auf heimischem Feld mit einem Doppelspiel-Wochenende weiter, an dem die Seahawks die Neunkirchen Nightmares und die Brauweiler Raging Abbots empfangen.

Inga Hahn
Kiel Seahawks

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