Knights setzen sich klar gegen die Berlin Ravens durch
Hamburg Knights – Berlin Ravens 02:17 / 01:10
Am Sonntag wurde auch in Hamburg die Bundesliga-Saison eröffnet – vor ca. 100 Zuschauern, u.a. Legenden der eigenen Vereinsgeschichte, und unter einem strahlend blauen Himmel konnten sich die Ritter zwei eindeutige Siege sichern.
Spiel 1 (10410903-1):
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | R | H | E | |
Berlin | 2 | 0 | 0 | x | x | x | x | 2 | 2 | 3 |
Hamburg | 1 | 11 | 5 | x | x | x | x | 17 | 13 | 0 |
Am Sonntag hieß es für die Ravens zum ersten Mal „Play Ball“ in der Softball-Bundesliga. Für die Knights stand Angelika Piotrowski im Circle. Leonie Milhahn eröffnete das Spiel mit einem Groundball die Thirdbase-Line entlang und erzielte damit den ersten Hit des Tages. Die Knights verhinderten den ersten potenziellen Punkt durch ein Aus an der dritten Base, ausgeführt von Josefine Pape und Importspielerin Jayda Walters-Rangitihi.
Bevor die Knights nach dem ersten Aus und zwei weiteren Strikeouts in die Offensive gingen, konnten die Ravens durch Nadja Stein und Maia Garcia Sacharow dennoch die ersten zwei Punkte aufs Scoreboard bringen. Für die Berliner stand Ramona Hönicke im Circle. Durch einen Surprise Bunt von Daniela Gorny gelang es, die durch einen Groundball auf Base gekommene Josefine Pape in Scoring Position zu bringen. Der Bunt wurde jedoch an der ersten Base von Marie Witte gefangen. Angelika Piotrowski sorgte anschließend mit einem RBI für den ersten Run der Knights. Ein Flyball zu zwei, sicher gefangen von Hannah Jacob, beendete das 1. Inning.
Im 2. Inning konnten sich die Hamburger durch zwei Strikeouts und ein Aus an der dritten Base wieder in die Offensive bringen. Dort zündeten sie ein wahres Punktefeuerwerk: Manuela Ollendorff, Stephanie Bogda und Kaja Vierkant scorten durch Hits von Catcherin Ava Kassai und Josefine Pape. Lennéa Hayo brachte mit einem Groundball up the middle zwei weitere Punkte nach Hause. Stephanie Bogda schlug einen Triple ins Rightfield, was weitere Runs ermöglichte. Die Ravens beendeten das Inning schließlich durch ein Play an Eins sowie zwei Flyballs, die von Shortstop Maia Garcia Sacharow gefangen wurden.
Im 3. Inning erzielten die Knights durch drei schnelle Outs von Stephanie Bogda rasch den Wechsel in die Offensive. Dort sorgten sie erneut für Punkte: Jayda Walters-Rangitihi schlug einen Triple, Nadja Stein fing zwar einen Flyball an Home, doch Josefine Pape brachte mit einem weiteren Hit zwischen Leftfield und Centerfield zwei Runner nach Hause.
Damit endete das Spiel vorzeitig aufgrund der Mercy Rule mit einem Sieg für die Ritter.
Spiel 2 (10410903-2):
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | R | H | E | |
Berlin | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | x | 1 | 2 | 2 |
Hamburg | 1 | 0 | 8 | 1 | x | x | x | 10 | 12 | 2 |
Das zweite Spiel des Tages begann stark für die Hamburg Knights: Pitcherin Vivian Melzer eröffnete mit einem Strikeout, gefolgt von einem Flyout im Centerfield. Zwar brachten die Ravens eine Runnerin per Walk auf Base, doch ein sicherer Groundball von Jayda Walters-Rangitihi beendete das Halbinning ohne Punkte.
Die Knights nutzten ihre erste Offensivchance gegen Pitcherin Malak El-Mahmoud: Nach einem Hit von Josefine Pape, einem Sacrifice Bunt von Daniela Gorny und einem Dropped Third Strike kam Pape bis auf die dritte Base und wurde von Catcherin Lennéa Hayo mit einem RBI-Single nach Hause gebracht.
Im 2. Inning kamen die Ravens durch Walk und Steal in gute Scoring-Position, doch ein Strikeout, ein Caught Stealing und ein weiteres Strikeout verhinderten Runs. Auch die Knights konnten in ihrem zweiten Angriff keine weiteren Punkte erzielen, da die Ravens mit starker Defensive schnell drei Aus machten.
Das 3. Inning brachte den Ausgleich für die Ravens: Nach einem Hit-by-Pitch und einem Hit von Maia Garcia Sacharow stand es 1:1. Doch Hamburg schlug eindrucksvoll zurück: Ein Inside-the-Park-Homerun von Josefine Pape leitete ein starkes Inning ein, das durch zahlreiche Singles und einem Double von Jule Hermann auf 9:1 ausgebaut wurde.
Die Ravens konnten im 4. Inning trotz eines Doubles von Marie Witte keine weiteren Punkte erzielen. Hamburg legte noch einmal nach: Nach einem Single von Jayda Walters-Rangitihi, einem Triple von Lennéa Hayo und einem RBI-Single von Claudia Klein bauten die Knights die Führung weiter aus. Ein sehenswerter Catch im Centerfield von Nadja Stein verhinderte Schlimmeres.
Vivian Melzer machte schließlich mit drei schnellen Outs den Sack zu und sicherte den Knights einen klaren Sieg.
Besonderer Dank gilt Brian Waegemans, durch dessen spontanen ersten Bundesliga-Einsatz als Umpire ein reibungsloser Ablauf gesichert werden konnte.
Jule Hermann, Kaja Vierkant
Hamburg Knights
Fotos: Berlin Ravens